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Europäisches Energielabel und Energieeffizienzklassen

Energielabel und Energieeffizienzklassen

Europäische Energielabel sollen die Energieeffizienz von Elektrogeräten besser sichtbar machen. Dadurch soll ein Anreiz für den Kauf energiesparender Geräte geschaffen werden. Die fortschreitende Technik sorgt nun für neue Energieeffizienzklassen von A bis G. Überdies gibt es die Energieeffizienzklassen fürs Haus, welche im Energieausweis des Hauses entnehmbar sind.

Das Wichtigste in Kürze

  • Europäische Energielabel sind Etiketten, die Auskunft über die Energieeffizienz von Elektrogeräten geben.
  • Die Energielabel sind in unterschiedliche Energieeffizienzklassen unterteilt (A-G).
  • Verbraucher erkennen so einfacher ein energiesparendes Produkt.
  • Aufgrund des technischen Fortschritts gibt es von Zeit zu Zeit neue Energieeffizienzklassen .

Das Energielabel der Europäischen Union

Du findest die EU-Energielabel, auch Energieverbrauchsetiketten genannt, auf vielen verschiedenen Elektrogroßgeräten. Die Angaben darauf beinhalten unter anderem den Verbrauch in Kilowattstunden (kWh) mit möglicherweise Zusätzen zur Berechnungsgrundlage, wie zum Beispiel bei Waschmaschinen: kWh bei 60° Grad Standardwäsche. Die Einführung dieser Energielabel von der Europäischen Union beabsichtigte die Förderung des Verkaufes energiesparender Produkte. Zusätzlich sollte eine Sensibilisierung der Hersteller zur Entwicklung verbrauchsparender Produkte erzielt werden.

Verwendung der Energieeffizienzklassen

Die Idee des Energielabels ist im Prinzip sehr gut und auch erfolgreich. Denn sie erleichtern den Käufern und Käuferinnen die Entscheidung beim Kauf eines neuen Geräts enorm. Allerdings sind die Effizienzklassen A bis D bei vielen Produkten veraltet, sodass es im Laufe der Zeit neue zusätzliche Energieeffizienzklassen gab: A+ und A++ mit 25% Prozent bzw. 50% Prozent weniger Verbrauch zur Effizienzklasse A. Und auch diese Einteilung ist mittlerweile veraltet, denn seit dem 21. März 2021 gelten wieder neue Klassen, die dich von nun an beim Energie sparen unterstützen sollen.

Neue Energieeffizienzklassen

Wenn du also gegenwärtig auf der Suche nach sparsamen Geräten bist, solltest du die neuen Energieeffizienzklassen beachten. Dabei werden Geräte, wie Waschmaschinen, Geschirrspüler, Kühlgeräte und Ähnliches nun mit Klassifizierungen von A (grün / beste) bis hin zu G (rot / schlechteste) versehen. Wobei diese Umstellung Schritt für Schritt für verschiedene Geräte erfolgen soll.

Energielabel clever interpretieren

Die Neuorientierung sorgt anfangs noch für Verwirrung. Jedoch kannst du dich auch an der Angabe der Kilowattstunden-Zahlen orientieren, um das beste Gerät zu finden.

Vorteile der neuen Energielabel

Ein Vorteil der neuen Energieeffizienzklassen ist, dass die Testbedingungen sich nun noch stärker an den realen Bedingungen im Haushalt richten. Außerdem sind sie, laut der Verbraucherzentrale, aussagekräftiger als die alten Energielabel. Da die herstellenden Unternehmen einen Anreiz bekommen sollen noch bessere Modelle zu entwickeln, bleibt die Klasse A vorerst leer. Demnach findest du die besten und energiesparendsten Geräte momentan in der Klasse B. Darüber hinaus solltest du auch die wichtigsten Prüfzeichen für Elektrogeräte kennen.

Beim neuen Label bezieht sich der Jahresverbrauch immer auf 100 Durchgänge. Das macht es wesentlich einfacher, auf den Verbrauch im eigenen Haushalt umzurechnen und so den voraussichtlichen Strombedarf zu kalkulieren.“

Das WEMAG Unternehmen über die neuen Energieeffizienzklassen.

Energieeffizienzklasse vom Haus

Auch Gebäude erhalten eine Energieeffizienzklasse. Dabei liegen die Effizienzklassen fürs Haus zwischen A+ (sehr gut) bis H (schlecht). Du findest diese im Energieausweise vom Haus, den du beim Kauf erhalten solltest. Auch wenn du in eine Mietswohnung einziehst, bekommst du diesen Energieausweis vom Haus. Mit diesem und anhand der Energieeffizienzklassen kannst du die jährlichen Heizkosten pro Quadratmeter berechnen. Je besser die Energieeffizienz des Hauses, desto geringer die Heizkosten. Folglich lohnt sich immer ein Blick in den Energieausweis des Hauses. Außerdem bedenke, dass die Energieeffizienzklasse des Hauses mit einer energetischen Sanierung verbessert werden kann.

Es ist nicht leicht, die Frage nach der richtigen Energieeffizienzklasse für ein Haus zu beantworten, denn die Antwort hängt von vielen Faktoren ab. Jedoch sind die Klassen A bis C bzw. A+ bis B bei den neuen Energieausweisen ein Hinweis auf eine hervorragende Energiebilanz. Durchschnittsimmobilien befinden sich meist in der Energieklassen F oder G.“

Projekt Enera über die richtige Energieeffizienzklasse des Gebäudes.

Häufige Fragen und Antworten

Was sind Europäische Energielabel?

Europäische Energielabel sind Etiketten, meist auf Elektrogeräten, die die Energieeffizienz des Geräts angeben. Dabei ist die Energieeffizienz in unterschiedliche Energieeffizienzklassen unterteilt von A (grün / beste) bis hin zu G (rot / schlechteste).

Wofür gibt es Energielabel und Energieeffizienzklassen?

Die Energielabel mit dazugehörigen Energieeffizienzklassen sollen es den Verbraucher*innen einfacher machen energiesparende Produkte zu erkennen.

Warum gibt es neue Energieeffizienzklassen?

Da die Technik immer weiter voranschreitet, kommen stets neue Produkte mit mehr Energieeffizienz auf den Markt, um diese einordnen zu können und Herstellern einen Anreiz für die Effizienzsteigerung zu geben, wurden neue Klassifizierungen festgelegt. Alte Geräte rutschen nun ggf. in schlechtere Klassifizierungen ab.


Achtest du beim Kauf auf die Energieeffizienzklassen? Wie sinnvoll findest du diese? Teile gerne deine Meinung in den Kommentaren. Überdies erfahre was ein Wirkungsgrad ist und wie hoch der Energieverbrauch im Haushalt ist.