Energie Förderprogramme im Überblick

Förderprogramme gibt es viele. Doch häufig ist es schwierig, die passende Förderung zu finden. Wenn du dennoch auf Energieeffizienz und erneuerbare Energien setzen möchtest, zeigen wir dir, welche BAFA Förderung, KfW Förderprogramme oder andere Möglichkeiten dir zur Verfügung stehen.

Das Wichtigste in Kürze

Welche Förderprogramme gibt es?

Förderprogramme sollen Privatpersonen, Unternehmen und Kommunen den Anreiz geben auf mehr Energieeffizienz und Erneuerbare Energien im Gebäudebereich zu setzen. Dabei sollen sie die Finanzierung der Vorhaben unterstützen und so die Menschen entlasten. Denn ein neues Heizungssystem mit erneuerbaren Energien oder gar eine komplette energetische Sanierung können zunächst hohe Kosten verursachen. Daher bietet dir dieser Artikel einen Überblick der möglichen Förderprogramme für dein konkretes Modernisierungsvorhaben.

1) Die Bundesförderung für effiziente Gebäude

Seit dem Jahr 2021 werden bestehende finanzielle Förderprogramme zur energetischen Gebäudesanierung vereinfacht in der Bundesförderung für effiziente Gebäude (kurz: BEG) zusammengefasst. Diese bietet somit BAFA Förderungen sowie KfW Förderprogramme in einem Angebot. Zusätzlich kannst du nun wählen, ob du Zuschüsse oder Kredite für dein Vorhaben in Anspruch nehmen möchtest. Das BEG besteht aus drei Teilprogrammen:

Dabei werden in der Regel die Förderungen mit Zuschuss-Variante für Einzelmaßnahmen vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) finanziert. Und die übrigen Zuschüsse sowie Kredit-Varianten werden von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) unterstützt.

2) Die KfW Förderprogramme

Auf der Website der KfW findest du viele Informationen für eine mögliche Förderung. Diese betreffen Themen und Förderungen rund ums Neu bauen, Umbauen, Kaufen, energetisch Sanieren oder Modernisieren. Auch dein Vorhaben mit erneuerbare Energien kannst du fördern lassen. Daher lohnt sich die Nutzung des Förderwegweisers, hier findest du alle KFW Förderprogramme passend zu deinen Bedürfnissen. Oder nutze unsere kurze Übersicht für ausgewählte KFW Förderprogramme:

KfW Förderprogramme für einen Neubau

Wenn du ein Neubau planst oder ein neues Haus kaufen möchtest, kannst du verschiedene Förderkredite und Zuschüsse für den Neubau beantragen. Daher wollen wir dir einige deiner Möglichkeiten kurz vorstellen.

• KfW-Wohneigentumsprogramm (Kredit 124): Förderkredit bis zu 100.000 Euro für den Kauf oder Bau eines Eigenheims.
• Baukindergeld (Zuschuss 424): Pro Kind erhältst du einen Zuschuss von 12.000 Euro, dieser wird innerhalb von 10 Jahren ausgezahlt (monatlich 1.2000 Euro).

KfW Förderprogramme für mehr Energieeffizienz

Hierbei kannst du zwischen verschiedenen Förderprodukten wählen. Entweder nutzt du einen Zuschuss oder einen Kredit als Förderprogramm für die energieeffiziente Sanierung. Dabei ist die Auswahl an geförderten Programmen hier recht groß:

1. Wohngebäude Kredit (261, 262): Hier erhältst du ein Kredit von bis zu 150. 000 Euro für die Sanierung, den Neubau, den Kauf eines neuen, bzw. frisch sanierten Effizienzhauses oder ein bis zu 60.000 Euro Kredit für einzelne energetische Maßnahmen. Ebenso kann eine Förderung der Baubegleitung beantragt werden.
2. Wohngebäude Zuschuss (461): Mit diesem Förderprogramm kannst du die energieeffiziente Sanierung deines Hauses oder deiner Wohnung mit bis zu 75.000 Euro beantragen. Oder erhalte einen Bauzuschuss von bis zu 37.500 Euro.
3. Förderung von erneuerbaren Energien (Kredit 270): Ist ein Kredit, der die Errichtung und Erweiterung von Anlagen zur Nutzung erneuerbarer Energien fördert. Hierzu zählen beispielsweise Photovoltaikanlagen oder Anlagen zur Stromerzeugung aus Wasser- oder Windkraft etc.
4. Energieeffizient Bauen und Sanieren (Zuschuss 433): Dieser Zuschuss fördert innovative Energiegewinnung, wie beispielsweise den Einbau von Brennstoffzellensystemen. Hier kannst du je Brennstoffzelle bis zu 34.300 Euro erhalten.

Unterschiede der Förderungen von KfW und BAFA

Zur besseren Verständlichkeit der Zuständigkeiten und Förderungen, haben wir dir folgendes Video rausgesucht. Hier findest du gute Fallbeispiele, die Klarheit ins vielfältige Förderprogramm geben:

3) Förderdatenbank „foerderdata“ nutzen

Die Online-Datenbank foerderdata beinhaltet rund 5.700 Förderungen von Bund und Ländern, der Städte, Landkreise und Gemeinden sowie der Energieversorger. Um eine Auskunft über die möglichen Fördermittel für ein Wohngebäude oder Mietwohngebäude zu erhalten, wird zunächst nach der Postleitzahl des Objekts gefragt. Anschließend musst du Baujahr und Gebäudetyp sowie den Firmennamen des Energieversorgers angeben. Hierbei kannst du die geplanten Maßnahmen auf einer Checklist ankreuzen. Nach Eingabe deiner persönlichen Daten bekommst du online eine individuelle Auskunft über Fördermittel, aus der sämtliche infrage kommenden Förderprogramme ersichtlich sind. Dann kannst du zu den einzelnen Programmen umfassende Informationen abrufen.

4) Fördermittel finden mit „Klima sucht Schutz“

Eine ganze Reihe informativer Ratgeber hält die Internetseite der Kampagne „Klima sucht Schutz“ bereit. Nach Eingabe der wichtigsten Daten, kannst du die demnächst geplanten Maßnahmen angeben. Anschließend werden im letzten Schritt alle Möglichkeiten der Förderung aufgelistet, die für dein Projekt infrage kommen. Ebenfalls hilft dir eine übersichtliche Zusammenfassung per E-Mail, Angebote einzuholen oder zu überprüfen. Darüber hinaus kannst du sämtliche Eingaben anderen Ratgeber der Seite, wie etwa dem HeizCheck, in einem sogenannten Energiesparkonto speichern und wieder aufrufen. Folglich ist es z.B. möglich, den Erfolg von Modernisierungsmaßnahmen auf einfache Weise zu kontrollieren.

Häufige Fragen und Antworten

---

Wie findest du die Energieförderprogamme? Sind sie sinnvoll oder Geldverschwendung? Teile deine Meinung in den Kommentaren. Überdies informiere dich über die Dämmung von Gebäuden, denn dafür gibt es Fördermittel und eine Wärmeisolierung senkt die Heizkosten.